Wie bereits der Presse zu entnehmen war, haben die Sturmfluten im Februar auch am Bassenflether Strand massive Sandabtragungen verursacht. „Bei normalem Hochwasser ist die Wasserlinie nur noch zehn Meter von der entstandenen Hochuferkante entfernt“, erklärt Oberdeichrichter Klaus Jarck. Unser Verband, die Untere Deichbehörde (Landkreis Stade), der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) sind sich einig, dass dringender Handlungsbedarf besteht, da sonst das schmale Deichvorland auf Dauer den Deich nicht mehr sichern kann.
Zuständig für die Instandhaltung ist nach dem Küstenschutzvertrag von 1999 der Bund. Im Rahmen des Vertrags wurden bereits zwischen 2000 und 2005 Sandaufspülungen im Bereich rund um das Kernkraftwerk vorgenommen. Zwar wurde bei jährlichen Messungen festgestellt, dass es auch in der Vergangenheit immer wieder Sandabtragungen vor Bassenfleth gab, „aber nie waren die Schäden so gravierend wie dieses Jahr“, so Klaus Jarck.
Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) ist bereits aktiv geworden und prüft gerade, ob im Rahmen der aktuellen Elbvertiefung anfallendes Material zur Aufspülung herangezogen werden kann.
Sofort nach dem Wegfall der Beschränkungen wegen des Corona-Virus‘ wird es außerdem einen Ortstermin mit Vertretern unseres Deichverbands und sämtlichen involvierten Behörden geben.
Über den Fortgang der Schadensbehebung (bis spätestens zum kommenden Herbst) halten wir Sie hier auf unserer Homepage auf dem Laufenden.