Am Deichdurchbruch des Steinkirchener Hafens war am vergangenen Dienstag, 21. Januar, ab 19.30 Uhr richtig was los. Die Feuerwehr Steinkirchen übte gemeinsam mit den Mitarbeitern des Bauhofs der Samtgemeinde Lühe den Durchbruch mit den seitlich am Deich gelagerten Bohlen zu schließen.
Durch Einsatz des mobilen Flutlichts der Feuerwehr waren die Sichtbedingungen gut. Und da die Bauhofmitarbeiter tagsüber bereits Vorarbeiten wie etwa das Säubern der Aufnahmeschienen an beiden Seiten der Durchfahrt erledigt hatten, klappte das Manöver ohne Probleme.
Entsprechend zufrieden waren auch Gemeindebrandmeister Jens Kuck und sein Stellvertreter Jens Kleine sowie Oberdeichrichter Dierk König und Deichrichter Henrik von Bremen, die die Übung vor Ort beobachteten.
Auslöser der Übung war die Verwaltung der Samtgemeinde Lühe, die an diesem Abend nicht vertreten war. Sollte es tatsächlich einmal eine Überflutung der Lühe in Steinkirchen geben, würde auf Anweisung des Deichverbands tagsüber der Bauhof und nachts die Feuerwehr tätig. Bisher trat das Wasser aber seit dem Bau des Sperrwerks an der Lühemündung noch nie im Hafen übers Ufer – mit Ausnahme der Panne, als bei einer Sommersturmflut die Sperrwerkstore nicht rechtzeitig geschlossen wurden. Für den Betrieb dieser Schutzeinrichtung ist der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasser-, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) zuständig.