Über den aktuellen Stand und Fortgang des Hochwasserschutzpolders Bullenbruch berichtete Wilhelm Ulferts, Oberdeichrichter des DV I Meile Alten Landes am 7. November 2019 bei der Geinde Jork:
Bullenbruchverband Präsentation bei Gemeinde Jork
Projekt Hochwasserschutzpolder Bullenbruch
Das erste zentrale Projekt, welches zur Umsetzung im Rahmen des Küstenschutzkonzeptes Este – Aue/Lühe – Altes Land zur Umsetzung vorgesehen ist, ist der Hochwasserschutzpolder Bullenbruch. Zugegeben, die recht lange Geschichte seiner Umsetzung mit Projektierung in 2002, Konzept in 2006 und, Herauslösung des Polders aus dem Gesamtprojekt und den seit 2009 laufenden Versuchen zur Realisierung, sind kein Ruhmesblatt an Umsetzungsgeschwindigkeit. Derzeit ist im Netz nur der zu überarbeitende Planfeststellungsantrag sichtbar; welcher allerdings nicht mehr dem Planungsstand entspricht.
Es sind in den letzten Jahren wesentliche Fortschritte erzielt worden:
– Neue Deichlinie über den Poggenpohldeich
– Ausdeichung am Hinterdeich zur Aussiedlung von Obstbauflächen
– Erarbeitung aktuakisierter Planungsgrundlagen
– Alternativenbewertung zur Konzeptionierung des Schöpfwerkes Bullenbruch
– Einigungen zur Herbeiführung eines Gesamtträgers für den realisierten Polder
Der derzeitige Planungsstand geht mit den oben angeführten und weiteren Entwicklungen davon aus, dass mit erfolgter Gründung des Hochwasserschutzverbandes Aue/Lühe und der naturschutzrechtlichen Bearbeitung der mit dieser Planfeststellung verbundenen Kleientnahmeflächen und der dazugehörigen Transportwege der Planfeststellungsänderungsantrag noch im Jahr 2019 erfolgen kann.
Nach vorsichtigen Schätzungen und bei gutem Verlauf der Planfeststellung gehen wir von einem Baubeginn mit ersten Massnahmen noch in 2019 aus und erwarten die Fertigstellung für 2021, eine durchgehende Finanzierung vorausgesetzt.